Die Geschichte
Einhard (um 770–840) war laut Überlieferungen der enge Berater von Karl dem Großen (742–814), er arbeitete als sein Schriftgelehrter und schließlich sein Biograph. Laut einer Legende, verliebten sich Einhard und Karls Tochter Emma ineinander. Vater Karl war über die Beziehung der beiden jedoch nicht erfreut und so wurden sie vom kaiserlichen Hofe verbannt und flohen in das kleine Dorf Obermulinheim. Vater Karl vermisste seine Tochter sehr und musste viele Jahre ohne Sie verbringen. Eines Tages machte Karl einen Jagdausflug in den Teil des Wildbanns Dreieich in dem Obermulinheim lag. Er bat um ein Nachtlager in einer Taverne, dort erkannte er seine Lieblingstochter Emma wieder. Er war über das Wiedersehen so erfreut, dass er voller Begeisterung ausgerufen haben soll: Selig sei die Stadt genannt, da ich meine Tochter wiederfand!“ – Auf Grund dieses berühmten Ausspruches sollte das beschauliche Dörfchen Obermulinheim fortan „selig“, also Seligenstadt, genannt werden.
Aus historischer Sicht darf man die Legende um Einhard und der Kaisertochter Emma nicht ganz ernst nehmen. Sicher ist, Einhard hatte eine hohe Stellung am Hofe Kaiser Karls und seine Frau hieß in der Tat Imma (heutige Emma). Im Jahr 815 heiratete Einhard seine Emma. Der Nachfolger Kaiser Karls, Kaiser Ludwig der Fromme (778–840) schenkte Einhard zum Dank seiner guten Arbeit den Ort Michelstadt im Odenwald sowie die Villa Mulinheim die im Dorf Obermulinheim lag. In der überlieferten Schenkungsurkunde von 11. Januar 815 nennt er sowohl Einhard, als auch dessen Gemahlin Emma als Empfänger.
827 ließ Einhard die Gebeine der Heiligen Marcellinus und Petrus besorgen, auf die noch heute der Altar der Basilika-Kirche geweiht ist. Die neue Grablege der beiden Heiligen wurde schnell zu einer Pilgerstätte für kranke und notleidende Gläubige. Von überall reisten die Menschen an, um am Altar um Heilung zu bitten und zu beten. Auf Grund der Wunderwirkungen, die bis heute überliefert sind, setzte alsbald ein enormer Pilgerstrom ein, der Einhard und Emma dazu veranlasste, einige Mönche in Obermulinheim anzusiedeln. Diese kümmerten sich um die Pilgerfahrer und sorgten für einen geregelten Ablauf der Gottesdienste, sowie der An- und Abreise. Im Volksmund kam ob des Zustroms auch bald der Althochdeutsche Name Sâligunstat auf, aus dem sich Seligenstadt entwickelt hat.
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